Reizdarm – ist Yoga hilfreich?

Was ist ein Reizdarm überhaupt?
Unter einem Reizdarm versteht man einfach ausgedrückt einen gereizten Darm. Dieser bringt Symptome wie unklare Bauchschmerzen, Übelkeit oder Blähungen, ein Gefühl des Unwohlseins oder Durchfall, sowie Verstopfung können auftreten. Bauchschmerzen äußern sich meist durch enormes Völlegefühl, Druckschmerzen im gesamten oder Teilen des Bauchraums und einem verkrampften Magen-Darm-Trakt. In der Medizin ist das sogenannte Reizdarm-Syndrom ohne Auffälligkeiten des Magen-Darm-Trakts zu sehen, da ein gereizter Darm keine sichtbaren Symptome aufweisen muss. Ein Internist sollte zunächst eine ernsthafte Erkrankung des Magen-Darm-Trakt ausschließen. In der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) gibt es den Begriff Reizdarm an für sich nicht. In der Lehre der TCM werden die einzelne Organe unter die Lupe genommen. In der TCM sind einzelnen Organe speziellen Gefühlen, Emotionszuständen und auch Verhaltensweisen zugeordnet. Reizdarmpatienten sind oftmals ähnlichen Gemütszuständen ausgesetzt. Primär kämpfen die meisten Betroffenen mit viel Stress, Angst oder innerer Unruhe, was aus der Sicht der TCM zu einem Ungleichgewicht der Meridiane, der Energiebahnen des Körpers, führt.

Wie kann das Reizdarm-Syndrom behandelt werden?
Ein Internist kann abklären, inwiefern der Magen-Darm-Trakt erkrankt ist. Liegen keine ersichtlichen Beschwerden vor, sollten die Lebensumstände und der Lebensstil genauer unter die Lupe genommen werden. Meist stellen Menschen fest, wie sehr sie in Stress und Unruhe feststecken. Dies äußert sich über einen gestressten Darm. Verstopfung kann als „Festhalten“ an Vergangenem interpretiert werden, oder ein Indiz dafür sein, dass Entspannung im Alltag fehlt. Abgesehen von einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, ist Bewegung sehr wichtig, um den Darm in Schwung zu halten. Yoga hat sich bei vielen Betroffenen als sehr hilfreich erwiesen.

Yoga bei Reizdarm
Da Yoga eine sehr alte philosophische Lehre, die aus Indien stammt. Sie umfasst körperliche und geistige Übungen, die zur Vereinigung von Körper und Geist beitragen. Den meisten von Reizdarm betroffenen Menschen fehlt es an einer stabilen Verbindung zwischen ihrem Geist und ihrem Körper. Yoga hilft den Körper zu reinigen, zu entspannen und schenkt neue Energie. Im Rahmen einer Reizdarmtherapie kann Yoga neben einer Ernährungsumstellung dazu beitragen, dass sich der Darm wieder regeneriert. Empfehlenswert ist ein Übungszeitraum von etwa zwei Stunden an drei bis vier Tagen in der Woche, wobei dies individuell erprobt werden sollte. Nicht alle Yoga-Richtungen tragen zur Besserung oder Heilung des Reizdarms bei. Sivananda Yoga, Hatha Yoga, Anusara Yoga oder TriYoga (auch Flow Yoga genannt) eignen sich hingegen sehr gut. Positionen wie der Hund, der Hase und die Kobra sollten in jedem therapeutischen Yoga enthalten sein. Auch der Sonnengruß hat einen positiven Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt.

Foto: Pixabay / AndiP
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