Diabetes und Thrombosen

Ein Diabetes kann grundsätzlich nach Operationen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass es zu längerer Wundheilung, zu Infektionen oder zu Thrombosen kommt. 

Das erhöhte Thromboserisiko geht einher mit einem höheren Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Eine Ursache für die gesteigerte Thrombose-Neigung ist die erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes bei Diabetikern. 

Zum anderen sorgen starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels dafür, dass die Innenwände der Blutgefäße klebrig werden. Auf Grund dieser Risiken ist es wichtig, dass Sie den Diabetes im Vorfeld der Operation mit dem Klinikpersonal besprechen. 

Im besten Fall besitzt die Klinik eine Diabetesabteilung und ist zusätzlich als Diabeteszentrum zertifiziert. In diesen bestehen optimale Voraussetzungen für die Betreuung von Patienten mit Diabetes. Damit kann der eigentliche Eingriff unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden und die Erfolgschancen sind am höchsten. 

Gemeinsam mit dem Krankenhaus und dem Hausarzt sollte geklärt werden, ob Ihre Diabetestherapie bereits im Vorfeld des geplanten Eingriffs angepasst werden muss, z. B. ist eine Dosisanpassung notwendig, weil der Patient sich weniger bewegt als sonst? Welche Medikamente, z. B. Metformin, müssen vorzeitig abgesetzt werden?

Der Blutzucker-Langzeitwert (HbA1c-Wert) sollte vor einer Operation möglichst optimal eingestellt sein, d.h., unter 8,5 Prozent (69 mmol/mol) liegen. Die Aufklärungsgespräche vor dem Eingriff mit dem Operateur und dem Narkosearzt sind bei Patienten mit Diabetes mit ausreichend Vorlauf zu planen und durchzuführen, damit diese ihre Behandlung bzw. die Anästhesie anpassen können. 

Auch die Länge der Nüchternphase und Wechselwirkungen zwischen dem Diabetes und Medikamenten, die rund um die Operation notwendig sind, werden abgeklärt. Im Vorfeld des Gesprächs sollten die Unterlagen zum Diabetes (Befunde, Medikamentenplan, Name, Adresse, Telefon-Nr. Ihres Diabetologen bzw. Hausarztes, Besonderheiten bei vorherigen Operationen) aufbereitet werden, so dass während des Gesprächs alle offenen Punkte besprochen werden können. 

Hierzu zählt beispielsweise die Frage nach dem Umgang mit der Insulinpumpe und ob man bei drohender Unterzuckerung beispielsweise weiterhin Traubenzucker essen darf. 

Auch die Zeit nach dem Eingriff sollte besprochen werden. Hierbei ist wichtig, ob die standardmäßig vorgesehene Rehabilitation durch den Diabetes beeinflusst wird und welche Reha-Kliniken für Patienten mit Diabetes besonders geeignet sind.

Bild von Narupon Promvichai auf Pixabay
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