Regelmäßige Besuche in der Sauna vermindern das Risiko eines Schlaganfalls

Darauf verwies eine finnische Studie, welche einen Beobachtungszeitraum von 15 Jahren umfasste. Untersucht wurde, inwiefern die Anzahl an Saunabesuchen mit der Reduktion eines Schlaganfallrisikos korreliert. Es wurden die Daten der „Kuopio Ischaemic Heart Disease Risk Factor (KIHD)- Studie“ verwendet. Die Umfrage umfasste eine Teilnehmeranzahl von 1628 Frauen und Männern zwischen 53-74 Jahren, welche regelmäßig eine finnische Sauna besuchen. Für jene ist ein niedriger Luftfeuchtigkeitsanteil zwischen 10-20% und hohe Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad charakteristisch. Bemerkenswert ist, dass Saunabesuche innerhalb der finnischen Population einen hohen Beliebtheitsgrad aufweisen, vor allem bei der jüngeren Bevölkerung.

Die Studienteilnehmer wurden nach der Häufigkeit der Saunabesuche in drei Gruppen eingeteilt (einmal pro Woche, 2-3 Mal pro Woche oder 4-7 Mal wöchentlich). Diejenigen Personen, die 2-3 Mal pro Woche die Sauna besuchten, hatten gegenüber jenen, die einmal in die Sauna gingen, ein 14 % vermindertes Schlaganfallrisiko. Vergleichsweise dazu haben Personen mit bei 4-7 Saunagängen pro Woche ein um 61 % erniedrigtes Risiko. Festgestellt wurde dies unabhängig von weiteren Einflussfaktoren wie Geschlecht, Alter, Blutdruck, Body Mass Index, Rauchen, Alkoholkonsum sowie sportlicher Aktivität und sozioökonomischem Status.

Generell ist zu sagen, dass Saunabesuche nicht lediglich das Schlaganfallrisiko senken, sondern zudem eine positive Wirkung auf die allgemeine körperliche Gesundheit ausüben. So korreliert regelmäßiges Saunieren mit einer Immunsystemstimulierung, einer Minderung des körperlichen Stressfaktors sowie einer positiven Beeinflussung angesichts des autonomen Nervensystems und Blutdrucks. Bereits Studien in der Vergangenheit verwiesen auf positive Effekte der Sauna auf das Herz-Kreislauf-System.

Der finnische Trend ist also absolut empfehlenswert für die Gesundheit.

(IM;CAS) (Kunutsor et al. Neurology 2018;0:e1-e8) – Text: Prof. Dr.med. C.A. Schneider, Köln

Foto: Pixabay / Zerocool
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