Pfefferminzöl als Unterstützung beim Reizdarmsyndrom

Pfefferminze als Naturpflanze bietet ein vielseitiges Spektrum. Es kann durch die Entspannung der Muskulatur vom Darm bei Krämpfen, Bauchschmerzen und Blähungen helfen. Studien belegen die krampflösende Wirkung und Linderung bei Bauchschmerzen.

Die ätherischen Öle werden aus den Stengeln und Blättern der Pflanze gewonnen.

Wirkung von Pfefferminzöl
Bei Versuchen wurde festgestellt, dass Pfefferminzöl eine entspannende Wirkung auf die glatten Muskelzellen vom Darm haben können.

Pfefferminzöl zählt zu den natürlichen krampflösenden Medikamenten. Hinzu kommt die positive Auswirkung auf Beschwerden im Oberbauch. Völlegefühl und Blähungen können durch Pfefferminzöl minimiert werden. Über den Verdauungstrakt angewendet kann Pfefferminzöl bei Beschwerden im Oberbauch und beim Reizdarmsyndrom helfen.

Der untere Muskel der Speiseröhre spricht allerdings ebenfalls auf die entspannende Wirkung an, sodass es durch sauren Magensaft, welcher in die Speiseröhre gelangt, zu Sodbrennen kommen kann, weil der Muskel zu entspannt ist. Kapseln mit Pfefferminzöl sind magensaftresistente und lösen sich erst auf, wenn sie den Magen durchquert haben. Damit senkt sich das Risiko für unangenehme Nebenwirkungen.

Pfefferminzöl beim Reizdarmsyndrom
Zur Behandlung des Reizdarmsyndroms ist ein möglicher Therapieversuch mit Pfefferminzöl erwähnt, empfehlenswert ist die vorgängige Abklärung durch einen Gastroenterologe.

Nebenwirkungen
Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen ist gering. In verschiedenen Studien sind beim Reizdarmsyndrom bis auf die kühle Empfindung im Analbereich, einen erhöhten Appetit, Aufstoßen, Sodbrennen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Hautausschlag bei Unverträglichkeit keine Nebenwirkungen aufgetreten. Beim Auftreten dieser Nebenwirkungen sollte das Pfefferminzöl abgesetzt und die Thematik mit dem Gastroentrologe gesucht werden.

Dosierung
Die falsche Dosierung von essenziellen Ölen kann sich gesundheitsschädigend auswirken. Des Weiteren raten Mediziner von der Anwendung mit Pfefferminzöl bei Reflux, Nierenschäden und Erkrankungen von der Galle ab. Die Einnahme sollte grundsätzlich mit dem Arzt oder mit dem Gastroenterologe besprochen werden, insbesondere bei Kindern unter 12 Jahren. Um mögliche Auswirkungen auf das Ungeborene zu vermeiden, sollte auf das Öl während der Schwangerschaft verzichtet werden.

Pfefferminze als Öl oder Tinktur
Bei den aus Pfefferminz hergestellten Produkten wird zwischen Tinkturen und ätherischen Ölen unterschieden. Die höchste Konzentration von den Pflanzenstoffen enthalten die ätherischen Öle. Die Herstellung erfolgt mit der Destillation von Wasserdampf.

Tinkturen werden mit Alkohol als Extraktionsmittel hergestellt. Damit ist es kein reines Pfefferminzöl und eignet sich aufgrund der Beimischung von Alkohol nicht für die Anwendung beim Reizdarmsyndrom, zumal es hauptsächlich für die äußerliche Anwendung gedacht ist.

Pfefferminzöl kann beim Reizdarmsyndrom nach Rücksprache mit dem Gastroenterologen eine relevante Therapie sein.

Foto: Pixabay / congerdesign
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