Medikamente gehören nicht ins Bad!

Jetzt mal ehrlich: Bringen Sie bei sich zu Hause ihre Medikamente im Bad unter? Vielleicht in einer Schublade oder einem Kosmetikschrank? So logisch diese Aufbewahrungsorte auf den ersten Blick auch erscheinen mögen, sie können sich fatal auf die Wirksamkeit der Arzneimittel auswirken.

Das Problem mit dem Badezimmer

Eines vorab: Falls Sie Medikamente im Bad aufbewahren, sind sie damit bei weitem nicht alleine. Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen zufolge verstaut jeder vierte Deutsche seine Medikamente im Bad.
Doch was hat es nun mit der Problematik des Badezimmers auf sich?
Der Grund liegt eigentlich auf der Hand: Im Bad herrscht für gewöhnlich eine hohe Luftfeuchtigkeit, sodass einige Medikamente an Wirksamkeit einbüßen können. Daher ist auch die Küche kein geeigneter Ort für diverse Heilmittel. Sowohl das Bad als auch die Küche zählen zu den wärmsten und feuchtesten Räumen eines Hauses. Die Aufbewahrung in einem Medizinschrank hilft in einem solchen Falle leider ebenfalls wenig.
Es gilt also, die Arzneimittel kühl und trocken zu lagern. Auch vor intensiver Lichteinstrahlung sollten sie geschützt und zudem für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Somit ist das Schlafzimmer nahezu prädestiniert, um Medikamente zu beherbergen, was auch die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ABDA empfiehlt. Doch nur 15 Prozent der Befragten gaben an, diesem Rat zu folgen.

Wie bewahrt man seine Medikamente richtig auf?

Ein gut ausgestatteter Medizinschrank sollte stets sämtliche Medikamente beinhalten, die man für den Notfall braucht. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, in welcher Lebenssituation man sich befindet, ob man beispielsweise Kinder oder ältere Menschen im Haushalt hat.
Die besten Orte, um Arzneimittel aufzubewahren, sind der Flur und das Schlafzimmer.
Beide Räume bleiben stets kühl, sind vor übermäßiger Lichteinstrahlung geschützt und eher trocken. Ein abschließbarer Medizinschrank stellt zudem sicher, dass Kinder nicht an die Medikamente herankommen. Chemikalien wie Reinigungsmittel oder Tierarznei darf unter keinen Umständen zusammen mit den Medikamenten aufbewahrt werden. In den Medizinschrank gehören ausschließlich Medikamente mit ihren Beipackzetteln, Verbandsstoffe und Notfalladressen.

Wichtig ist auch die genaue Beachtung der Aufbewahrungsvorschriften und Haltbarkeitshinweise, schließlich sollten bestimmte Mittel wie beispielsweise Augentropfen nach einiger Zeit nicht mehr angewendet werden. Auch sollte stets genau vermerkt werden, für wen die jeweiligen Arzneimittel gedacht sind, damit es nicht zu Verwechslungen kommt.
Es ist ratsam, die Medikamentensammlung jedes Jahr zu überprüfen, um veraltete und abgelaufene Mittel wegzuwerfen. Ist gar kein Verfallsdatum aufgezeichnet, ist es besser, das Präparat sicherheitshalber zu entsorgen.
Falls man größere Mengen an Medikamenten entsorgen muss, sollte man sich an eine sogenannte Schadstoffsammelstelle wenden. Hier werden die Stoffe kostenlos entgegengenommen und anschließend fachgerecht entsorgt.

Foto: Pixabay / PublicDomainPictures
  • Sprechzeiten

    Mo-Do 7.30 - 17.00 Uhr
    Fr 7.30 - 16.00 Uhr
    Weitere Sprechzeiten
    nach Vereinbarung.

    Friedenstraße 14
    97421 Schweinfurt
    Tel. 09721 - 7015-0
    Fax 09721 - 7015-25

    Rückruf?

    Mitglied im
    gesundheitsnetz-st-josef.png

  • News

    <strong>Diabetes bei Kindern - gibt es Warnsignale?</strong>
    Was darf ich bei Zöliakie essen?
    <strong>Leere Kalorien und warum sie so problematisch für Diabetiker sind</strong>
    <strong>Möglichkeiten der Blutzuckerkontrolle für Diabetiker</strong>
    <strong>Diabetiker und die Herausforderungen in der Dunkelheit des Winters</strong>
    <strong>Die 5 besten Lebensmittel für die Darmgesundheit</strong>
    <strong>Die 5 besten Lebensmittel für Diabetiker</strong>
    <strong>Lupinen-Kaffee: Eine Kaffeealternative mit vielen Vorzügen</strong>
    Bohnen sind gut für den Darm und auch für den Blutzucker
    <strong>Wintergemüse Kohl - Warum er bestens für Diabetiker geeignet ist</strong>
    <strong>Warum Yoga für Diabetes-Patienten viel bringt</strong>
    <strong>Sport im Kalten mit Diabetes. Was muss man beachten?</strong>
    <strong>Ist Dinkel bei Diabetes besser?</strong>
    Die Folgen von Diabetes
    <strong>Diabetes - Besserer Schlaf für bessere Werte</strong>
    <strong>Diabetes und Thrombosen</strong>
    <strong>Magenschutz - Protonenpumpenhemmer</strong>
    <strong>Faktencheck: Brot bei Diabetes</strong>
    <strong>Fleischersatz - ist er grundsätzlich gesund?</strong>
    <strong>Diabetische Neuropathien: Herausforderungen und Hoffnung durch multimodale Schmerztherapie</strong>
    <strong>Die Kunst des Gemüsefermentierens und seine positiven Auswirkungen auf die Darmgesundheit</strong>
    Wie sich Diabetes und psychische Störungen beeinflussen
    Insulinresistenz nach dem Essen?
    <strong>Pflasterkunde bei Diabetes</strong>
    <strong>Der Hambach Night Run 2023 - Eine Nacht voller Laufbegeisterung</strong>
    <strong>Wenn Diabetes unter die Haut geht</strong>
    <strong>Gewichtsverlust bei Typ-2-Diabetes: Ursachen und Maßnahmen zur Gewichtssteigerung</strong>
    <strong>So gelingt der Kita-Start mit Typ-1-Diabetes</strong>
    <strong>Vorfreude aufs Schwimmbad: Worauf Diabetiker*innen achten sollten</strong>
    <strong>Schluss mit Panik! Eine Anleitung zur sicheren Bewältigung von Diabetes-Pannen</strong>