Machen isotonische Getränke Sinn?

Sie haben eine grüne, blaue oder rote Färbung und schmecken sauer oder süß: Die Rede ist von isotonischen Getränken, die mittlerweile in den verschiedensten Varianten angeboten werden. Viele sind der Meinung, dass isotonische Getränke wahre Power-Getränke sind, die sich vor allem im Ausdauersportbereich großer Beliebtheit erfreuen. Was bedeutet aber isotonisch überhaupt und welche Wirkung haben isotonische Drinks?

Ob ein Drink isotonisch ist oder nicht, hängt von seiner Osmolalität ab. Dieser Begriff definiert, wie viele wasserziehend Teilchen in einer Flüssigkeit aktiv sind. Dazu gehören beispielsweise Eiweiße, Zucker oder Salze. Führt man dem Körper einen Iso-Drink zu, so prüft dieser, ob es notwendig ist, einen unter Umständen vorhandenen Unterschied auszugleichen. Isotonische Getränke wandern direkt in den Darm, werden dort aufgespalten und wandern dann weiter in die Zellen. Dadurch kann sehr schnell Energie bereitgestellt werden und der Verdauungstrakt bzw. der Magen werden kaum belastet.

Isotonische Getränke im Sport
Daher sind Iso-Getränke im Sport auch sehr beliebt, denn sie liefern nicht nur rasch Energie, sondern enthalten auch Mineralstoffe, die eventuelle Verluste aufgrund des Schwitzens ausgleichen sollen. Ein wesentlicher Inhaltsstoff isotonischer Getränke ist Natrium, dass dafür sorgt, dass man Flüssigkeit sehr schnell aufnimmt. Kurzkettige Kohlenhydrate liefern zudem Energie, wodurch Athleten ihre Leistungsfähigkeit erhalten. Wer sich etwa eine bis eineinhalb Stunden sportlich betätigt, sollte etwa alle 30 Minuten ungefähr 250 ml an isotonischen Getränken aufnehmen.

Auch Schorlen haben eine isotonische Wirkung
In hochkonzentrierten isotonischen Drinks sind aber auch sehr viele Kalorien enthalten, die bei nur moderater Bewegung nicht beflügeln, sondern eher ansetzen. Freizeitsportler sollten daher eher zu Wasser als Durstlöscher greifen, geeignet sind auch Fruchtsäfte, die man mit Mineralwasser verdünnt, um den Nährstoff- und Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Eine weitere Möglichkeit ist eine Apfelschorle, in die man noch eine Prise Salz gibt. Für Hochleistungssportler sind isotonische Getränke zu empfehlen, die über ein ausgeglichenes Verhältnis von Mineralstoffen und Glukose verfügen. Bei starkem Schwitzen sind auch hypotonische Sportgetränke empfehlenswert.

Vor dem Sport trinken
Wer weniger als eine Stunde moderat trainiert, kommt meist auch ohne zusätzliche Getränke klar. Bei Intervallbelastung, Hitze oder längerer sportlicher Betätigung sollte der Flüssigkeitsverlust aber bereits während der sportlichen Aktivität ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollte man nicht vergessen, seinen „Tank“ bereits vorher aufzufüllen, wobei sich hier eine Schorle oder ein isotonisches Getränk dazu eignet. Ein guter Tipp ist, sich vor dem Sport bzw. nach der sportlichen Betätigung zu wiegen, dieser Verlust kann dann später mit Flüssigkeit ausgeglichen werden. Wie die Ausdauer kann also auch die Trinkleistung eines jeden Sportlers trainiert bzw. optimiert werden.

Foto: Pixabay / kropekk_pl
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