Hat die Darmflora Einfluss auf unser Gehirn?

Der menschliche Körper ist ein wahres Wunder der Natur. Zu den im wahrsten Sinne des Wortes größten Wundern gehört der Darm, welcher mit einer Länge von sechs bis acht Metern nicht nur das mit Abstand größte innere Organ des Menschen ist, sondern auch ein außerordentlich wichtiges.

Im menschlichen Darm leben Millionen Bakterienstämme, welche für unsere Gesundheit von immenser Bedeutung sind. Diese bilden zusammen mit anderen Pilzen und Abwehrkräften unsere Darmflora. Eine gesunde Zusammensetzung spüren wir ganz allgemein formuliert an einer guten gesundheitlichen Verfassung, wir fühlen uns vital und gut. Sobald jedoch die Darmflora, welche man sich als extrem komplexes Netzwerk innerhalb des Darms vorstellen muss, aus den Fugen gerät, bekommen wir dies schmerzlich zu spüren. Man muss dies nicht zwingend wörtlich nehmen, denn aufgrund einer gestörten Darmflora ausgelösten Erkrankungen müssen nicht unbedingt Schmerzen bereiten, doch eines ist sicher: Sie bereiten vielfältige Probleme, welche sich insbesondere in Bezug auf unser Immunsystem und geistige Frische auswirken können, sogar das Gehirn kann darunter massiv leiden.

In der Tat besteht eine sogenannte „Darm-Hirn-Achse“, welche aus zahlreichen wissenschaftlichen Studien zweifelsfrei belegt werden konnte und aufgrund ihrer fundamentalen Wichtigkeit für das Wohlbefinden der Menschen auch einen großen Status besitzt in sämtlichen medizinischen Bereichen, inklusive der Forschung.

Wahre Volkskrankheiten wie Darmkrebs oder chronisch entzündlicher Darmkrankheiten sind also bei weitem nicht die einzigen auf den Darm zurückzuführenden Erkrankungen des Menschen. Der Darm und insbesondere die hier thematisierte Darmflora entscheidet über weitreichende Prozesse im menschlichen Körper. Erkrankungen des Gehirns wie beispielsweise Alzheimer oder Parkinson, aber auch auf das Nervensystem betreffende Funktionsstörungen bis hin zu schwerwiegenden Leiden wie der Multiplen Sklerose, weisen einen direkten Zusammenhang zur Darmflora auf. So kann die Darmflora schützende und krank machende Effekte auf das menschliche Gehirn haben.

Unser Gehirn ist demzufolge auf schützende, überaus wichtige Bakterien angewiesen, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Fehlen wichtige Bakterien, bedeutet dies im Umkehrschluss eine ungünstige, im schlimmsten Falle fatale Konsequenz für den gesamten menschlichen Organismus, allem voran das Gehirn.

Beeinflussen lässt sich unsere Darmflora von einer gesunden Lebensweise, Ernährung und ausreichend Bewegung. Wir können beispielsweise das Risiko, an einem Darmkrebs zu erkranken reduzieren, indem wir einen rundum gesunden Lebensstil pflegen. Dass wir damit unserem Gehirn einen großen Gefallen tun, ist damit amtlich und ein großer Schritt zur mentalen und körperlichen Gesundheit liegt damit in unserer eigenen Hand.

Ein ungesunder Darm ist also gleichbedeutend mit einem immensen Risiko, an sämtlichen neurologischen, das Gehirn betreffende Störungen zu erkranken.

Liebe geht durch den Magen, alles andere jedoch läuft über den Darm.

 

Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wie-die-Darmflora-das-Gehirn-krank-machen-kann,darm148.html

Foto: Pixabay / hainguyenrp
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