Durch Corona verstärken sich Magen- und Darmprobleme

Die Corona-Krise ist für viele Menschen auch eine psychische Krise. Es ist natürlich, dass wir uns durch schwere Krankheiten oder den Tod bedroht fühlen. Plötzlich sind wir Regeln wie Kontaktbeschränkungen und einer Maskenpflicht ausgesetzt. Das soziale Leben ist massiv eingeschränkt. Kulturelle Veranstaltungen finden nicht mehr statt und private Feierlichkeiten und Treffen mit Freunden sind auf Eis gelegt. Vielen droht Kurzarbeit oder der Verlust des Arbeitsplatzes. Freiberufler bangen ebenfalls um ihre Existenz.

Stress und Ängste können Magen- und Darmprobleme verstärken und zu Unwohlsein, Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen, Durchfällen oder Verstopfungen führen. Ob eine Krankheit vorliegt oder eher der mit der Corona-Krise verbundene Stress Ursache für die Beschwerden ist, kann der Gastroenterologe feststellen.

Den Magen- und Darmbeschwerden ist niemand hilflos ausgeliefert. Hat der Gastroenterologe organische Ursachen ausgeschlossen, heißt es, Therapieformen zu finden, die den Körper stärken und die Angstgefühle mindern können. Gerade im Lockdown ist Zeit, etwas für sich zu tun.

Meist hilft es schon aus, sich nicht ständig mit Corona zu beschäftigen. Einmal am Tag Nachrichten zu hören reicht aus, um informiert zu sein. Beim Kochen und Essen sollte das Thema tabu sein.

Kontakte zu Menschen, die eine positive Einstellung haben, sind wichtig. Auch über Telefon und Internet ist Austausch möglich. Positives sollte bei diesen Gesprächen im Vordergrund stehen.

Das Erlernen von Entspannungsmethoden ist bei psychisch bedingten Magen- und Darmbeschwerden sehr hilfreich. Zu nennen sind Autogenes Training, Achtsamkeitsübungen und Meditation. Kurse sind als Video oder CD erhältlich und können gut zu Hause absolviert werden.
Entspannungsübungen können zudem mit Bewegung verbunden sein, wie es bei Tai-Chi, Qigong, Yoga und Pilates der Fall ist.
Auch tägliche Spaziergänge oder das Waldbaden wirken entspannend und tun gut.

Sind Magen und Darm verstimmt, kann es sinnvoll sein, auf Schonkost umzusteigen. Stress-Esser bevorzugen Süßes, das beruhigt und Trost spendet. Die Wirkung hält jedoch nicht lange an und wandelt sich schnell in Frust. Besser ist es, viele kleine Mahlzeiten einzunehmen, die nicht belasten und Heißhunger vorbeugen.

Wichtig ist es, den Körper mit allen Nährstoffen zu versorgen, die er braucht.
Die Vitamine C, A und E können helfen, das Immunsystem zu stärken und gesund zu bleiben. Magnesium ist ein Stresskiller. Der Mineralstoff kann vor Nervosität und Schlafstörungen schützen. Zu den Antistress-Lebensmitteln zählen beispielsweise Nüsse und Kerne, grünes Gemüse, Bananen, Haferflocken und Hülsenfrüchte.

Helfen die Maßnahmen nicht oder verstärken sich die Symptome, sollte der Gastroenterologe nochmals aufgesucht werden. Meist ist es zudem ratsam, die Hilfe eines Psychologen in Anspruch zu nehmen.

Foto: Pixabay / nastya_gepp
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