Überraschendes Ergebnis: Kalorienreduktion an nur 2 Tagen in der Woche führt zu effektivem Gewichtsverlust!

Um erfolgreich abzunehmen und sein Gewicht dann auch langfristig zu halten, muss das Essverhalten optimiert werden. Viele Menschen fragen sich, ob dabei das Defizit zwischen aufgenommenen und verbrauchten Kalorien jeden Tag groß sein muss.

Eine Veröffentlichung im British Journal of Nutrition zeigt nun, dass dies wohl nicht der Fall ist. In der Studie wurden 115 Frauen mit einem BMI von 24-45 kg/m2 in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe nahm täglich eine Reduktionsdiät mit mediterraner Kost zu sich (Energiedefizit 25 %). Das bedeutet, dass anstatt der empfohlenen 2000 kcal nur täglich 1500 zu sich genommen wurden. Eine zweite Gruppe aß an 5 Tagen der Woche eine mediterrane Kost ohne Energiedefizit. An den beiden anderen Tagen betrug das Energiedefizit 70 %. Die dritte Gruppe ernährte sich hinsichtlich des Energiedefizits genauso wie die zweite Gruppe. Jedoch wurden weniger Eiweiße und mehr Fette konsumiert.

Das Ziel bestand in einer Gewichtsabnahme von 5 Kg in 3 Monaten. 48 % der Frauen in der Gruppe mit täglicher Reduktion erreichten das Ziel. Beeindruckend ist aber: In den beiden anderen Gruppen ohne tägliche Reduktionsdiät schafften dies 65 % bzw. 58 % der Frauen! Außerdem zeigte sich bei der intermittierenden Reduktion eine Verbesserung der Insulinresistenz. Dieser positive Effekt konnte bei der täglichen Diät nicht nachgewiesen werden.

Für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion ist eine tägliche Reduktion der Kalorien also nicht unbedingt erforderlich – eine deutliche Reduktion an zwei Tagen genügt. Viel wichtiger ist es durch eine wohlschmeckende abwechslungsreiche Kost dauerhaft seine Ernährung zu ändern.

Eine mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Olivenöl, Fisch und magerem Fleisch ohne striktes Energiedefizit an den meisten Tagen der Woche, bildet eine gute Grundlage.

(MR;CAS) (Harvie et al. British Journal of Nutrition 2013; 110: 1534- 47

Text: Prof. Dr.med. C.A. Schneider, Köln

Foto: Pixabay / moerschy
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