Diabetes Typ 2 – Eiweiß senkt den Blutzucker

Zu den Auslösern von Diabetes vom Typ 2 gehört oft eine ungesunde Ernährung. Sie besteht aus zu vielen Kohlehydraten, die sich unmittelbar auf die Höhe des Blutzuckerspiegels auswirken.

Im Rahmen der Verdauung baut der Körper Kohlehydrate in Glucose um, die anschließend durch die Schleimhaut des Darms ins Blut gelangt. Die Bauchspeicheldrüse erzeugt Insulin, um den Blutzucker in die Zellen zu transportieren. Falls nun die Zellen eine Resistenz gegen Insulin ausbilden, muss der Körper immer mehr Insulin produzieren, um den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Durch mangelnde Bewegung verstärkt sich dieses Ungleichgewicht, da die Muskeln kaum noch Blutzucker in Energie umwandeln. Als Folge eines erhöhten Insulinspiegels speichert der Körper mehr Fett, und Übergewicht entsteht. Weitere Folge können Bluthochdruck, Ablagerungen in den Gefäßen und als Fall ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte sein.

Durch eine eiweißreiche Ernährung können Diabetes 2-Patienten allerdings ihren Blutzuckerspiegel senken. Dies setzt eine Schulung und Begleitung der Betroffenen voraus. Bei Diabetes 2 betreut in den meisten Fällen der Hausarzt den Betroffenen, während bei Diabetes 1 und 3 in den meisten Fällen ein Diabetologe involviert ist. Hierbei handelt es sich um einen Arzt, der durch Weiterbildung eine besondere Qualifikation für den Bereich Diabetes mellitus erworben hat. Es gibt auch die Konstellation, dass ein Hausarzt einen Patienten vorübergehend an eine diabetologische Praxis überweist. Auch für Patienten, die eine dauerhafte Überwachung benötigen, ist häufig ein Diabetologe die erste Wahl.

Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Fisch enthalten viel Eiweiß. Bei Hülsenfrüchten sorgen zudem die enthaltenen Ballaststoffe für einen langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels. Eine eiweißreiche Diät verspricht gute Aussicht auf Erfolg, weil Proteine einen höheren Sättigungsgrad besitzen. Der schnelle Anstieg des Blutzuckerspiegels durch den Verzehr von süßem Obst lässt sich beispielsweise verhindern, wenn die Früchte zusammen mit Joghurt oder Quark gegessen werden.

Überschüssiges Eiweiß besitzt den Vorteil, dass es vom Körper im Gegensatz zu Kohlehydraten nicht in Fett umgewandelt wird. Allerdings sollte pflanzliches Eiweiß bevorzugt werden. Tierische Eiweiße säuern das Blut an, was wiederum die Funktion der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse behindert und dadurch das Diabetes-Risiko verstärken kann. Vorsicht ist bei Vorliegen einer fortgeschrittenen Niereninsuffizienz geboten. Ein Diabetologe kann beurteilen, ob eine erhöhte Eiweißaufnahme in diesem Fall sinnvoll ist.

Foto: Pixabay / congerdesign
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