Aluminium – Gefahr bei Essen und Kosmetik

Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Wissenschaft mit der Frage, ob Aluminium und seine Salze gefährlich für den menschlichen Metabolismus werden können.

Aluminium ist ein Spurenelement, das natürlich im Trinkwasser vorkommt und dort von Pflanzen aufgenommen wird. Dadurch ist es auch in verschiedenen Nahrungsmitteln wie Kakao, Tee, Spinat, Getreide oder verschiedenen Gemüsearten und entsprechend in den daraus hergestellten Erzeugnissen zu finden.
Daneben ist es mittlerweile ein häufiger Bestandteil von Kosmetika und Medikamenten. Besonders oft findet man es in Antitranspiranten (nicht zu verwechseln mit den klassischen Deodoranten), Sonnencremes und Körperlotionen. Darüber hinaus kann es ein Bestandteil von Impfstoffen oder Tabletten gegen Sodbrennen sein.
Im Gegensatz zu anderen Metallen, wie Eisen oder Magnesium wird es nicht zum Überleben benötigt. Im Gegenteil: In größeren Mengen kann es sogar gefährlich für den menschlichen Organismus sein. So steht Aluminium zum Beispiel im Verdacht Alzheimer und Brustkrebs auszulösen. Auch für Schwangere ist eine erhöhte Konzentration nicht gut. Das Metall wirkt giftig auf embryonale Zellen und beeinträchtigt deren Entwicklung.
Bisher wurden hauptsächlich Tierversuche durchgeführt, doch deren Ergebnisse geben nicht unbedingt Grund zur Beruhigung. Bei Fischen kann zu viel Aluminium zum Versagen der Kiemen führen, Mäuse können Schäden am Gehirn erleiden.

Eine erhöhte Aluminiumaufnahme ist ein Phänomen der heutigen Zeit. Obwohl es das dritthäufigste vorkommende Metall auf der Erde ist, kommen wir erst seit einigen Jahrzehnten mit seiner löslichen Form in Kontakt. Deswegen gibt es bisher auch nur wenige Studien zu seiner Wirkungsweise, seiner Gefährlichkeit und wieviel Aluminium bei der Aufnahme überhaupt in den Blutkreislauf gelangt. Einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Aluminium und den ob genannten Krankheiten konnte bisher nicht hergestellt werden. Fakt ist aber, dass wir häufig unbewusst die empfohlene Tagesdosis überschreiten und die gesundheitlichen Auswirkungen noch nicht geklärt sind.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat vorsorglich einen empfohlenen Wochenwert von 1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht aufgestellt.

Wer unnötige Risiken vermeiden möchte, sollte bei der Verwendung von Kosmetika genauer auf die Inhaltsstoffe achten. Antitranspirante sind zwar grundsätzlich eine bessere Möglichkeit als Deodorante oder Deocremes, um unangenehmes Schwitzen zu verhindern, dafür enthalten sie aber alle Aluminiumsalze. Erkennen kann man diese an den Bezeichnungen „Aluminium Chlorohydrate“ bzw. „Aluminiumchlorid“. Lebensmittelverpackungen sollte man an dieser Stelle auch nicht unterschätzen. Der häufige Einsatz von Getränke- und Konservendosen, Grillschalen, Kaffeekapseln oder Aluminiumfolie erhöht zusätzlich die aufgenommene Aluminiumdosis.
Statt der Aluminiumfolie kann man einfach einen Teller oder Frischhaltefolie zum Abdecken von Lebensmitteln verwenden. Stark säurehaltige Lebensmittel, wie Orangensaft, Tomatensauce oder Apfelmus sollten nicht in unbeschichteten Aluminiumgefäßen gelagert werden.

Foto: Pixabay / ThomasWolter
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