Reflux und Alkohol- ja oder nein?

Reflux, auch Sodbrennen genannt, kann sehr nervig sein. Schmerzhafte Symptome wie ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein und saures Aufstoßen können Betroffenen das Leben schwer machen. Viele Menschen, die regelmäßig Sodbrennen haben, fragen sich nach den Ursachen. Welche Faktoren Reflux begünstigen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Eine häufig gestellte Frage ist, inwiefern Alkohol sich auf den Reflux auswirkt. Schließlich wollen auch Reflux-Patienten ab und zu mal ein Glas Wein trinken oder bei Feiern nicht außen vor sein. Ob das aber auch medizinisch eine gute Idee ist, klären wir in diesem Artikel.

Patienten mit Refluxkrankheit leiden unter sehr häufigem oder sehr starkem Sodbrennen, welches durch Magensaft ausgelöst wird, der in die Speiseröhre aufsteigt, weil der obere Verschluss des Magens nicht richtig funktioniert. Neben dem Einsatz von Medikamenten sind bei der Behandlung der Refluxkrankheit oft eine Veränderung von Gewohnheiten hilfreich. Dazu gehört unter Umständen auch Alkohol.

Wie wirkt sich Alkohol auf Sodbrennen aus?
Alkohol gilt für Refluxpatienten als kritischer Stoff, weil er einerseits die Schleimhaut im oberen Rachenbereich und der Speiseröhre schädigt, die durch die aufsteigende Magensäure sowieso schon gereizt ist, und andererseits zur Erschlaffung des unteren Ösophagusschließmuskels beitragen kann, was die Symptome der Refluxkrankheit verstärken kann. Häufiger Alkoholkonsum gilt deshalb als einer der wesentlichen Einflussfaktoren auf die Erkrankung. Es dürfte daher selbsterklärend sein, dass häufiger Alkoholkonsum bei Sodbrennen keine gute Idee ist. Doch wie verhält sich mit einem Glas Wein oder Sekt auf einer Feier?

Hier gilt, wie fast immer: Die Menge macht das Gift. Ein Glas Wein einmal in der Woche wirkt sich weniger aus, als jeden Abend alkoholische Getränke zu sich zu nehmen. Generell kann man sagen, dass Betroffene selbst ausprobieren sollten, wie sich Alkohol auf ihr Sodbrennen auswirkt. Wer direkt nach dem Trinken verstärktes Sodbrennen verspürt, dem ist von Alkohol insgesamt abzuraten. Wenn sich die Beschwerden aber kaum verschlimmern, dann kann ein sehr geringer Alkoholkonsum unter Umständen vertretbar sein. Dennoch gilt: Hilfreich bei der Erkrankung ist Alkoholkonsum nicht.

Wem ein Glas Wein einmal in der Woche aber als Ritual wichtig ist, oder bei wem es zur Entspannung beiträgt, da Refluxpatienten aufgrund der Beschwerden oft im Alltag einem hohen Stresslevel ausgesetzt sind, der kann dies in Absprache mit einem Gastroenterologen oder Internist tun. Andere Verfahren zum Stressabbau sind allerdings dennoch vorzuziehen, beispielsweise eignen sich auch Yoga, Sport oder Meditation dazu, einem hohen Stresslevel entgegenzuwirken.

Zu beachten bei Refluxpatienten ist außerdem generell, dass auch andere Faktoren wie zum Beispiel die Ernährung eine wichtige Rolle in der Verbesserung der Krankheit darstellen. Hier sollten sich Betroffene mit einem Internisten absprechen.

Foto: Pixabay / congerdesign
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